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JVA in Münster-Wolbeck

Acherfläche mit niedrigem Bewuchs im Winter. Im Hintergrund ein Waldstück.
Auf diesem Gelände soll die Justizvollzugsanstalt entstehen.

Mit einiger Distanz außerhalb der Ortslage von Wolbeck soll die neue Justizvollzugsanstalt Münster neu gebaut werden. Mit dieser Botschaft gingen der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und das Justizministerium des Landes Ende Januar 2018 an die Öffentlichkeit. Fünf Jahre zuvor wurde der Standort Münster-Handorf sehr kontrovers diskutiert (mein Bericht).

Bauherr und Betreiber wollten in Wolbeck sehr bald auch die Betroffenen vor Ort informieren und luden zu einer Bürgerinformation ein. Sie erläuterten die Gründe für den Neubau, die Standortsuche, das Vorhaben selbst und ihr Sicherheitskonzept. Die Dabatte war sehr kontrovers, konnte aber im Umgang miteinander verbindlich gehalten werden. Kritik bezog sich auf den „späten“ Zeitpunkt der Veröffentlichung. Gern hätte man gesehen, die Öffentlichkeit wäre so frühzeitig wie in Handorf informiert worden. Der Bauherr machte deutlich, dass er zunächst die Sicherheit brauchte, die Grundstücksakquisition erfolgreich abschließen zu können. Des Weiteren wurden die Einschätzung der Eignung des Grundstücks durch den BLB und die Argumente der Vertreterin des Justizministeriums gründlich hinterfragt. Generell kritisiert wurde der Wegfall landwirtschaftlicher Nutzflächen für die JVA und die Ausgleichsmaßnahmen. Die direkten Anlieger, meist landwirtschaftliche Betriebe machten sich zudem Sorgen über ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Die JVA ist Wohngebiet und ein geplanter Neubau z.B. einer Schweinemast in dessen Nachbarschaft wird an strengen Kriterien gemessen.

Update: Im Okt. 2018 hat die Bezirksregierung Münster die Zustimmung zu dem von dem BLB beantragten Bauvorbescheid zum Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Münster-Wolbeck erteilt.

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