Skip to content
+49-(0)231-9122136

Wohnen in Hiltrup-Ost

Vortragender in Schulaula vor Zuhörenden
Fachleute in Dialog mit Bewohner(innen) des Quartiers

Zu einer »Zukunftswerkstatt Wohnen« in Hiltrup-Ost hatte die Stadt Münster eingeladen. Beginnend mit einer Auftaktveranstaltung Anfang 2014 hat die für Stadtentwicklung zuständige Abteilung in einem Quartier, das eines mit dem höchsten Anteil an alten Menschen in Münster ist, den Dialog mit der Bewohnerschaft aufgenommen. Die Stadt kam nicht mit Lösungen auf die Menschen zu, was jedoch nicht zu Vermeidung von Konflikten beitrug, sondern offensichtlich Quelle eines Konfliktes wurde. Einzelne Bewohner(innen), die sich zu einer Initiative zusammenschlossen, vermuteten, dass die von der Stadt angestrebte Innenentwicklung zwangsläufig auf eine Lösung hinauslief, die sie nicht gutheißen konnten: Das Nachverdichten der Wohnbebauung. Tatsächlich haben Studierende der münster school of architecture (msa) bauliche Lösungen für einige verschiedene Grundstückstypen aufgezeigt und auch eine Hochrechnung angestellt, wie viele neue Wohnungen so entstehen könnten.

In einer Veranstaltung haben wir im Dezember 2014 unter Teilnahme der Vertreter der Bürgerinitiative die Entwürfe wahrgenommen und gewürdigt, über deren Bedeutung gesprochen und in Erfahrung gebracht, dass sie auf Fragestellungen des Quartiers Antwort geben: Wo wohnen wir im Alter? – Die meisten Menschen wollen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, haben jedoch kein barrierefreies Haus. Die Studierenden haben aufgezeigt, wie barrierefreies Wohen entstehen könnte. Oft durch Neubau, da Umbauten finanziell meist zu aufwendig sind. Der Verkauf oder die Vermietung der dann freiwerdenden Immobilie könnte die Investition in den Neubau ermöglichen.

Hier wären wir dann wieder bei dem Konfliktthema: Nachverdichtung auf dem Grundstück. Die Diskussion hat aufgezeigt, dass ein Neubau im Garten derzeit bauordnungsrechlich nicht möglich ist, dennoch wollten auch die Vertreter der BI nicht verantwortlich sein, wenn die Nachbarn wegen Mobilitätseinschränkungen die Wohnung räumen müssten. Insofern konnte die Debatte in konstruktivere Bahnen gelenkt werden. Wie die Frage gelöst wird, ist noch offen und Thema zukünftiger Gespräche in der Bezirksvertretung, klar wurde durch die Zukunftswerkstatt jedoch, dass sie gelöst werden sollte.

An den Anfang scrollen