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Dialogforum Schiene Nord

Container lagerflächen, Portalkran und Containerschiff
Container Terminal – Hamburg. © M. Johannsen

Beständig steigende Importe und Exporte, die über die großen Häfen Hamburg, Brememerhafen / Bremen und auch über den Jade-Weser-Port abgewickelt werden, erfordern eine leistungsfähige Infrastruktur für die Verbindung der Häfen bis hinein in die von der See weit entfernten Länder der EU.

Im Dreieck Hamburg, Bremen und Hannover sind die Schienenstrecken bereits seit längerem sehr stark belastet. Teilweise wird oberhalb der theoretischen Leistungsfähigkeitsgrenze gefahren. Im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung wurde diese Fragestellung schon mehrfach adressiert. Ursprüglich war einmal eine Trasse ausgearbeitet worden, die insbesondere den schnellen Personen-Fernverkehr mit bis zu 300 km/h aufnehmen sollte. Aufgrund ihrer Form wurde sie Y-Trasse genannt. Um diese Trasse rankten sich jahrzehntelang viele Auseinandersetzungen. Das Raumordnungsverfahren wurde Anfang 2001 abgeschlossen.

Mittlerweile haben sich jedoch die Rahmenbedingungen geändert und durch die Ost-Erweiterung der EU sind neue Handelsstöme dazugekommen. Das Bundesverkehrsministerium lies die Bedarfsplanung überprüfen und auch Alternativen für die Streckenführung entwickeln. Diese wurden Ende 2013 veröffentlicht. Erneut flammte die Debatte in den Medien auf, Gemeinderäte und Kreistage verfassten Resolutionen, Bürgerinitiativen positionierten sich und das Land Niedersachsen ergriff die Initiative für einen offenen, strukturierten und fairen Dialog. Das Dialogforum Schiene Nord hat im Jahr 2015 das Gespräch über die Lösungsmöglichkeiten für die Beseitigung der Engpässe im Schienennetz ermöglicht. Gemeinsam mit der Agentur vom Hoff gestaltete ich dieses Forum, in dem Interessenvertreter(innen) Trassenalternativen im Laufe eines Jahres intensiv besprachen. Eine umfangreiche Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern wurde vorgenommen.

Eine weit überwiegende Mehrzahl der Interessenvertreter(innen) hat sich in der Abschlussveranstaltung des Dialogforums Schiene Nord für die sogenannte Alpha-E-Variante – einem Maßnahmenbündel mit mehreren Ausbaustrecken – ausgesprochen und hat dies an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Die Verantwortlichen im Land Niedersachen, beim Bundesverkehrsministerium und der Bahn AG machten sich die Trassenmpfehlung zu eigen und sagten ihre Untersützung bei der Planung und Umsetzung zu.

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